Eine Wanderung zur Urgeschichte des Harzes und zu einem aussichtsreichen Lokal

Ein kleiner Waldparkplatz, zwischen Scharzfeld und Bad Lauterberg, ist der Ausgangs-
punkt der Wanderung. Von hier führt der Weg zu erst hinauf zur "Ruine Scharzfeld". Sie wird im 11. Jahrhundert erstmalig erwähnt und ist bis in das 13. Jahrhundert eine Reichs-
burg. Die Burg galt sehr lange als uneinnehmbar bis sie 1761 von den Franzosen doch erobert und zerstört wurde.

Die Ruine Scharzfeld ist begehbar und ein guter Aussichtspunkt
Vor der Ruine biegt der Weg zur "Einhornhöhle" ab. Diese Höhle ist inso-
fern interessant, weil man bei der Führung sehr viel über die Tierwelt unserer Gegend aus längst vergangener Zeit erfährt.
In der Gewissheit, dass uns solche Tiere nicht mehr begegnen, können wir unsere Wanderung fortsetzen.
Es geht wieder zurück zur "Ruine Scharzfeld". An der Wegekreuzung vor der Ruine biegen wir aber nach links zum "Großen Knollen" ab.
Auf alten Ansichten stehen Burgen meist frei auf dem Berg. Man weiß dann nicht, ob sich der Zeichner die künstlerische Freiheit genommen hat, die Burg besonders zu präsentieren, oder ob es damals wirklich so aussah. Nach einem kurzen Stück Weg kommen wir an einen alten, markanten Baum. Am Wegrand steht eine Infotafel und hier erfahren wir, dass es im Umfeld dieser Burg weniger Wald, aber landwirt-
schaftliche Flächen gab.
Wieder ein Stück weiter liegt rechts im Wald die "Ruine Frauen-
stein" (wenn man überhaupt noch von Ruine sprechen kann). Sie ist im Ursprung nicht ganz so alt wie die "Ruine Scharzfeld", aber mit ihr zerstört worden. Es gibt außer dem kleinen Dolomitfelsen nicht viel zu sehen - ein Blick auf die Tafel am Weg ist informativer.

Der Dolomitfelsen in Mitten der alten Burganlage
Diese Wanderung führt immer durch Mischwald. Ausblicke durch die Bäume zeigen, dass es im Herbst, zur vollen Laubfärbung auch sehr schön ist. Was jetzt im Frühjahr hellgrün ist, wird dann bunt mit den dunklen Tupfen der Nadelbaumbestände.
Der Weg steigt stetig an, manchmal auch steil. Aber das Ziel, der "Große Knollen", ist wirklich lohnend. Ein Fernglas sollte zur Wanderausrüstung gehören.
Nach der Stärkung und der schönen Aussicht vom Turm, geht es auf den Rückweg. Es gibt zwei Möglichkeiten. Entweder den selben Weg zurück oder - die Stempelsammler für die "Harzer Wandernadel" gehen über das "Knollenkreuz". Dort steht zwar kein Kreuz, aber ein Stempelkasten. An der "Wassertretstelle" vorüber, kommen wir dann wieder zum Parkplatz.
In der "Schlossberghütte" an der "Ruine Scharzfeld", in der "Einhornhöhle" und natürlich auch in der Baude am "Großen Knollen" sind Sie gern gesehene Gäste. Aber sie haben es gern, wenn sich größere Besuchergruppen anmelden.
Auf den folgenden Internetseiten finden Sie die nötigen Telefonnummern und auch noch andere wichtige Informationen.
"Schlossberghütte"
"Einhornhöhle"
"Wanderbaude Haus Einhorn"
"Der Große Knollen"